Albrecht AE8000 mit Raspberry Pi 3B+

Aus Reparatur wurde ein Umbau… zur Albrecht AE8000 – SUPER

Da das Netzteil der Albrecht AE8000, nach einigen Jahren Pause in einem Keller, scheinbar schadhaft wurde, wollte ich das Netzteil durch ein neues, aber anderes ersetzen.

Nachdem ich das Gerät öffnete und das Netzteil ausgebaut war, sah ich, wieviel Platz in dem Gerät ist. Da ich im Portabelbetrieb gerne auch auf Packet Radio QRV sein möchte und mir das mitschleppen der gesamten Ausrüstung zu anstrengend wurde, überlegte ich und entschied mich dann dafür, dieses Problem mit der Albrecht AE8000 zu lösen. Daher war der Umbau des Gerätes erforderlich. Am Sender oder auf der Platine wurde nichts verändert!

Ich kam auf die Idee meinen Raspberry Pi 3B+ in das Gerät einzubauen, Platz ist ja mehr als genug vorhanden. Man musste sich überlegen, wie der Raspberry im Gerät montiert wird. Da man ja eine kleine Tastatur usw. eventuell anschließen möchte sollte der Raspberry so verbaut sein, dass dies möglich ist. Somit musste man das Gehäuse des Funkgerätes hinten aufschneiden. Das ging mit dem Dremel und einer kleinen Trennscheibe ganz gut. Achtung da gibt es Metallspäne – das Gerät bitte entsprechend säubern, ev. mit Pressluft ausblasen. Man kann natürlich auch das Blech auf der Rückseite des Gerätes abmontieren – auf Grund der für mich sehr ungünstigen Lötstelle, mit der die Masse der UHF-Antennenbuchse mit dem Gehäuse verbunden ist, entschied ich mich eben die Ausnehmung für den Raspberry Pi mit der Mini-Trennscheibe herauszuscheiden.

Zur Befestigung des Raspberrys im Gerät waren natürlich auch einige Überlegungen anzustellen. Da ich immer wieder Computer gebaut, zerlegt und „frisiert“ habe, hatte ich einige von den Befestigungsmuttern/schrauben über, mit welchen das Mainboard im PC üblicherweise montiert wird. Mit diesen ließ sich der Raspberry komfortabel montieren. Natürlich kann man diesen auch jederzeit wieder ausbauen. Bezüglich der Stromversorgung gab es ohnehin keine Troubles , da die AE8000 eben auch mit 13,8V betrieben werden kann. Den Raspberry versorgte ich mit einem USB-Zigarttenanzünder-Netzteil mit Strom. Hier musste beachtet werden, dass der RaspberryPi3B+ mindestens 2,5 A Strom benötigt, daher musste eben ein entsprechendes USB-Netzteil gewählt werden.

Die Sendetastung – die PTT Schaltung

…war diesmal gefinkelt. Ich hatte keine passenden Transistoren, die bei 5V oder darunter gesättigt waren. Nach vielen Probieren… gab ich auf und verwendete ein kleines Relais. Das macht ja nichts, das geht ja auch.

7″ Zoll Touchscreen

Ich besorgte mir weiters noch den 7 Zoll Touchscreen, passend zum Raspberry und ein längeres Bildschirm-Flachband-Kabel, da ich das Display außen auf dem Gehäuse der Albrecht AE8000 montieren wollte. Man sollte das Display für den Transport umlegen können. Aus Zeitgründen half mir hierbei mein lieber Vater, der sein handwerkliches Geschick spielen ließ und im Handumdrehen Scharniere bastelte, die auf dem Gehäuse befestigt wurden und damit auch das Display.

Damit ich die Albrecht AE8000 auch zum normalen Funken verwenden kann, lötete ich Mikrofon, PTT, usw innen an den Mikrofonstecker der Albrecht an. Somit kann von außen problemlos ein Mikrofon angeschlossen und verwendet werden. Um den Raspberry auch ganz wegschalten zu können, habe ich mir dafür auf der Rückseite der AE8000 einen kleinen, zusätzlichen Schalter eingebaut – dann ist auch das Display ausgeschaltet.

Die Stunde der Wahrheit…

Eingeschaltet – es funktioniert! Ich habe sogleich eine Packt Radio Verbindung mit meiner AT3XHB Node hergestellt – über ein Dummy Load. Haha – das klappte trotzdem prima. Zufällig war auch AT3NEB und AT3BO1 auf Packet QRV – ich konnte mit ihnen dann gleich kurz plaudern.

Es gibt für das Touchscreen Display auch eine Bildschirm/Touchscreen-)tastatur. Ich gebe zu nur eine einzige Version probiert zu haben. Diese funktioniert zwar, ich war von dieser aber nicht begeistert, zur Not geht es. Ich werde trotzdem meine kleine USB-Funktastatur mit Maus mitnehmen… das ist mir lieber. Der Touchscreen funktioniert aber tadellos.

Was kann „die Kiste“ nun alles?

  • Phonie (Sprechfunk)
  • Packet Radio (LinPac) für direkten Packet Radio Betrieb (P2P)
  • BPQ32 (LinBPQ – PiLinbq) – somit auch als portable Node einsetzbar
    Da der RaspberryPi auch die freigegebene Internetverbindung des Smartphones nutzen kann – kann auch mit AXIP geroutet werden.
    …somit kann man also mit der AE8000 auch im Internet surfen oder ein Mail schicken…etc 🙂
  • 40 Kanäle
  • 4 Watt

Sorgen bereitete mir, ob der Raspberry, so direkt im Gerät montiert, Störungen verursacht – da kann ich Entwarnung geben – Nein, überhaupt nicht.

Bau und Fertigstellung

SDR – Betrieb ebenfalls möglich!

Ich besorgte mir noch einen günstigen USB Stick, den ich als SDR (Software Defined Radio) verwende. Mit GQRX (Webseite) kann man dann auf dem Display auch das Specrtum, etc anzeigen. Hier mussten einiges Libraries für Linux nachinstalliert werden (qt), dann funktionierte es tadellos.

So wurde aus einer „alten Kiste“ eine „Kiste der Superlative“, die Albrecht AE8000 – SUPER

Von stefanD

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